Bei der Blutdruckmessung werden typischerweise immer zwei Werte angegeben, zum Beispiel 120:80 mm Hg (Millimeter Quecksilbersäule). Die erste Zahl bezeichnet dabei den systolischen, die zweite den diastolischen Druck. Doch was bedeuten eigentlich diese Zahlen und wann ist der Blutdruck zu hoch?
Unser Herz pumpt das Blut wellenförmig durch unseren Körper. Wenn sich die linke Herzkammer zusammenzieht, wird das Blut stoßartig in die Hauptschlagader (Aorta) gepumpt, was den Blutdruck in den Gefäßen kurzzeitig ansteigen lässt. Der dabei erreichte maximale Druck wird als oberer Blutdruckwert oder auch als systolischer Blutdruck bezeichnet. Für den nächsten Pumpstoß muss sich die Herzkammer zunächst wieder mit Blut befüllen. Dafür entspannt sich die Kammer und der Druck in den Blutgefäßen fällt langsam ab. Der dabei erreichte niedrigste Druck wird als unterer Wert oder auch als diastolischer Blutdruck bezeichnet.
Von einem normalen Blutdruck spricht man bei Werten zwischen 120 / 80 mm HG und 129 / 84 mm Hg. Ab einem Wert von 140 / 90 mm Hg und höher spricht ein Arzt von Hypertonie.
Die wirksamste Maßnahme gegen Bluthochdruck ist eine gesunde Lebensweise. Damit können leicht erhöhte Werte schon auf normale Werte sinken. Bei schwerer Hypertonie kann ein geänderter Lebensstil bewirken, dass Betroffene möglichst wenige Medikamente einnehmen müssen.